Mutsch

5
Dez
2006

Manche Tage...

Sparte: Mutsch

... bringen absolut keine Anforderungen, aber alles geht glatt und man ist Spitze drauf, obwohl man sich auf Grund der täglichen Nichtigkeiten auch baumeln lassen könnte.

An anderen Tagen kommt es auf persönliche Höchstleistung an - und gerade an denen gibt es Schwierigkeiten und Probleme, die man allein nicht bewältigen kann!

Ein Beispiel gefällig?

Gestern stand nichts weiter außer ein Geburtstagsgeschenk für Mutsch, dass mit dem Kurierdienst vormittags kommen sollte, damit der Pfleger da ist und sich kümmern kann, denn Geburtstag hat die Gute ja erst heute. Trotzdem ging es mir bis auf meine "Schlafkrankheit" gut und alles war im Lot! (Gut, der Kurier kam erst am Nachmittag und Mutsch hat die Tür aufgemacht - aber die Freude war nicht weniger groß und der eine Tag... Sie hat sich auch nicht weiter gekümmert und gesagt, dass sie es "erst morgen" zur Kenntnis nimmt. Lieb von ihr, nicht?)

Ja und heute nun, wo es drauf ankommt, dass ich einigermaßen fit bin gehen die Probleme los: Fast die ganze Nacht nicht gewußt, wie ich mich vor Schmerzen legen sollte - die volle Dosis einwerfen wollte ich aber auch nicht, sonst wäre der Tag heute ja auch wieder gelaufen! Dann habe ich alles unter dem Bett raus gekramt (Pfleger F. hat alles in Reichweite drapiert, DANKE! nochmal!) und begonnen, einen kleinen Geburtstagstisch anzurichten - da pfeift mir die komplette "Verkabelung" ab! Nun liege ich hier in einem "Saustall", der Tisch ist nur halb fertig, die diensthabende Schwester kann z. Zt. nicht so schnell kommen, weil sie jetzt die "Spritzentour" fährt, Mutsch steht gleich auf - und der Plattenservice hat auch abgesagt, weil sie einen Fall von Keuchhusten unter den Mitarbeitern haben!

Was wird denn dieser Tag noch alles an Überraschungen bereit halten?

C. "Chatwoman" hat schon recht, wenn sie sagt:

"Alle Tage sind gleich lang -
ABER UNTERSCHIEDLICH BREIT!!!"




* * * * * * * * * * *

10
Nov
2006

Pflegestufe II

Sparte: Mutsch

Wie lange ist es her, dass Mutsch das vorletzte Mal im Krankenhaus lag? Seit dieser Zeit zog sich das Antragsverfahren für ihre Pflegestufe hin.

Heute bekam sie die Einstufung in die "Pflegestufe II" - rückwirkend!

Aber denkt nur nicht, bis zum Datum der Antragstellung - nein, rückwirkend auf 1/4 Jahr abzüglich der Zeit, die sie in dem 1/4 Jahr im Krankenhaus lag...

Die Nerven sind dünn geworden... Wir akzeptieren jetzt ohne weiteren Widerspruch...


* * * * * * * * * * *

9
Okt
2006

Noch mehr Überraschungen!

Sparte: Mutsch

... Diesmal hat es Mutsch erwischt! *bg*

Ab und zu kommt schon noch mal ein kleines Päckchen mit einer kleineren oder größeren Überraschung - aber jedesmal ist die Freude groß und gibt uns beiden viel Kraft, auch wenn meistens meine Adresse draufsteht.

Doch heute brachte der Paketbote ein kleines Päckchen, das nicht für mich bestimmt war:

Für Mutsch!

Der Inhalt: Eine DVD mit einer ihrer Lieblingsserien:

On the buses

bei uns bekannt unter dem Titel "Nichts als Ärger im Depot"!

Auf diesem Weg also recht herzlichen Dank für diese DVD und die Glückwunschkarte darin, die leider keinen Absender enthielt...


* * * * * * * * * * *

24
Sep
2006

Mutschs "Weltreise" # 2

Sparte: Mutsch

Heute vormittag war das Wetter noch einmal gut, da hat F. sein Versprechen eingelöst und Mutsch "vor die Tür gesetzt"! Anschließend ist er noch eine große Runde mt ihr gelaufen respektive gefahren.

Einen fürchterlichen Schreck gab es, als sie dann wieder in ihrm Sessel saß: Der goldene Trauring meines Vaters, den sie zu ihrem Trauring als Witwenring trug, war weg! Die gründliche Nachschau in Jacken- und Schürzentasche, in Vorsaal und Toilette, selbst im Rollstuhl blieb ohne Ergebnis! Ein Anruf bei F. und schon kam er zu Hilfe und ist die ganze Strecke noch einmal abgelaufen - ohne Ergebnis! Dann kommt er ins Wohnzimmer, guckt zu Mutschs Sessel und fragt: "Ist das der hier?"

Eheringe

Der Ring lag genau zwischen den beiden Tischbeinen vor Mutsch Sessel - gesehen hat ihn keiner von uns! Es ist schon manchmal komisch...

Nun hat sie ihn wieder und der Schreck scheint inzwischen auch überwunden.

Leider war das nun für ein paar Tage die letzte Fahrt; selbst wenn das Wetter mitmachen würde hat F. erst mal frei. Wer sonst könnte aber Mutsch mit Rolli die Treppe herunter und hinauf bugsieren?

Mutsch im Rolli



* * * * * * * * * * *

"Weltenbummler" Mutsch

Sparte: Mutsch

Heute hat Pfleger Frank, der schon immer die "Seele vom Gechäft" ist, sich selbst übertroffen!

Nachdem er soweit alle vertraglichen Verpflichtungen erledigt hatte und darüber hinaus noch ein wenigi Hand in der Wirtschaft mit anlegte, setzte er Mutsch in den Rollstuhl, bugsierte sie die Haustreppe runter und ist ihr eine große Runde um die Blöcke gefahren! Das war ja nun auch für Mutsch das erste Mal seit ca. vier Jahren, dass sie die Wohnung anders als mit dem Krankentransport verlassen hat!

Als sie wieder da waren, war Mutsch richtig geschafft - aber überglicklich! Die Augen strahlten "wie mit Sidolin geblänkert" und sie hatte sogar einmal etwas Farbe im Gesicht!

Naja, die ausgiebige Mittagsruhe danach ist wohl nur zu verständlich!

Morgen kommt Frank noch einmal, da fährt er mit ihr noch mal so eine Runde, diesmal auf der anderen Seite vom Wohngebiet! Mit etwas Glück sehe ich sie dann, wenn sie oben auf der Straße "vorbeischieben"... Mutsch war heute abend schon ganz "hibbelig" vor Vorfreude! Hoffentlich ist das Wetter schön und auch nicht so kalt, wir hatten hier schon die ersten Nachtfröste...

Wenn es also klappt, gibt es morgen eventuell auch das eine oder andere Foto vom Ausflug.

Nächste Woche hat Frank mal ein paar Tage frei - muß auch sein, sehe ich ja auch ein, ist aber trotzdem schade!

Wenn ich nur wüßte, wie ich es ihm wiedergutmachen könnte, denn er opfert seine durch den Teildienst ohnehin schon mehr als knappe Freizeit...

Es war auch für mich eine große Freude, als ich sah, wie glücklich Mutsch heute gewesen ist! .... ... und ein klein wenig beneide ich sie auch!


* * * * * * * * * * *

20
Sep
2006

Ich bin sauer!

Sparte: Mutsch

Ich hatte ja schon geschrieben, dass sich die KK etwas schwer tut mit den Genehmigungen für die Hilfsmittel für Mutsch. Manche Dinge, die gerade wenn sie nicht so funktionieren wie sie sollen, zwar für kleinen, dafür aber für immer wiederkehrenden Frust im Alltag sorgen. Das geht los, dass man mit arthritischen Gelenken keinen Henkel richtig anfassen kann und ein Glas rutscht schnell mas durch die Finger... Vom Verschütten durch Anfänge des Parkinson will ich gar nicht sprechen. Oder auch das Thema "Hartgeld": Die Verschlüsse der meisten Geldbörsen lassen sich mit diesen Fingern nicht mehr öffnen, das gezielte Ergreifen der richtigen Münze ist Glückssache, selbst wenn man sie richtig erkannt hat!

Abhilfe schafft in solchen Fällen ein ergonomisch geformter Trinkbecher mit Auslaufschutz (so eine Art "Schnabeltasse" ohne Henkel als Glas mit Rillen für die Finger, s. einen älteren Beitrag) sowie eine spezielle Geldbörse mit extra großer Schließe, die für jede Münzeart ein großes, deutlich sichtbar mit der Münzbezeichnung (1 Cent ... 2 Euro) gekennzeichnet Fach hat. Sind die Münzen einmal einsortiert, fällt es leicht, eine bestimmte Summe zu "stückeln" und man hat auch immer einen schnellen Überblick über das Hartgeld.

Beide Hilfsmittel sind nützlich - wie sehr, merkt man leider aber erst, wenn man sie selbst braucht oder täglich miterlebt, welche Hürden der Alltag bieten kann... Leider ist diese Erkenntnis nicht bis zur KK vorgedrungen, denn diese "Kleinigkeiten" werden nicht übernommen - und auch anderweitig nicht "bezuschußt" (Was für ein Wort!)!

Da habe ich eben eniges umgeplant und so einen Trinkbecher und eine Geldbörse für Mutsch in dem Rehabilitationsfachgeschäft bestellt. Die erste Ohrfeige: Lieferung nur gegen Kartenzahlung (Ha-ha!) oder Vorkasse. Also zähneknirschend Vorkasse geleistet, nachdem ich geprüft habe, ob es auch keine Briefkastenfirma ist... Dann wurde gewartet...

Heute kam dann ein großes, sehr leichtes Paket von dieser Firma. Inhalt: Ein transparenter einfacher Trinkbecher mit einem "Schnäuzeldeckel" und mehrfach gefaltetes Packpapier. Dazu der Lieferschein, welcher meine Bestellung korrekt wiedergab und auch den Vermerk enthielt: "Bezahlt durch Vorauskasse!" Das war alles!

Kein Wort, warum es nicht der ergonomisch gestaltete Becher war, kein Wort über die fehlende Geldbörse, kein Hinweis auf eine "Teil-" oder eine "Ersatzlieferung".

Das zwischen dem "normalen" und dem "ergonomisch geformten" Becher auch noch ein (deftiger) Preisunterschied besteht, brauche ich wohl nicht extra zu betonen...

Jedenfalls habe ich denen erst einmal eine bitterböse Email (Per Einschreiben, dass geht bei manchen Providern und ist rechtlich anerkannt!) geschrieben, in der ich binnen 10 Tagen mit Fristsetzung eine korrekte Lieferung oder einen angemessenen Lösungsvorschlag verlangt habe. Ausserdem habe ich gefordert, dass sie ihren, ihren... die fehlerhafte Lieferung wieder abholen lassen - da kein Retourschein drin war, müßte ich nämlich für's Zurückschicken Porto bezahlen - und das sehe ich nicht ein!

Bis sich da was tut, müssen wir eben weitermachen mit Küchenkrepp und Moosgummi und mit der Rede: "Nehmen sie sich doch bitte mal das Geld raus, was sie zu bekommen haben!"

... oder wir kaufen das Zeugs hier am Ort im Geschäft, nur ist es da (Trotz Versandkostenpauschale beim Versandhandel!) NOCH teurer als bei dieser Firma...

Manchmal fragt man sich schon: "Warum immer auf uns?"


... aber dauernd nur ärgern macht Magengeschwüre und stiehlt die schönen Minuten des Lebens, also:

*aufraff*
*ärger in die ecke stelle*
*wuff ein leckerli gebe* (s. Sammelsurium, bitte etwas nach unten scrollen...)


* * * * * * * * * * *

13
Sep
2006

So richtig nett ist's nur im Bett!

Sparte: Mutsch

Heute kam nun das neue Bett für Mutsch - ein Unterschied wie Tag und Nacht! Es ist ist wesentlich stabiler, die Betthaupte sind aus schwerem Holz (Und nicht Plaste mit Holzoptik!), die Seitenteile aus straffen Rohr gezogen und nicht aus "Trompetenblech" gepreßt, die Scharniere sind keine "Klapperpassungen" sondern fest und doch leichtgängig - und die Tunnel für die Mechanik sind aussen in einem sauber verkleideten Schacht verlegt und nicht mehr innen unter einer Plastehaube, an der man mit den Füßen hängenblieb und sich verletzte, weil die Plaste splitterte...

Alles in allem ist das Bett seine ca. € **10.000,00** (Händlerangabe) wert! (Allerdings nur, wenn man die Preise vergleicht. Betrachtet man das Bett so einzeln, fragt man sich, wo die !0.000 versteckt sind, ob vielleicht die Holme innen mit 24-karätigem Gold oxidiergeschützt wurden oder so...)

Alle anderen Sachen, die sie bekommen sollte, dauern noch - die KK muß erst noch eine Entscheidung treffen! (Was gibt es da noch zu entscheiden? Die Begutachtung zur Pflegestufe ist durch, die Rezepte liegen vor und auch das Krankenhaus hat eine Stellungnahme abgegeben! Der Heilmittelberater war da und hat die Sachen mit ausgesucht... Doch vielleicht muß erst noch ein "Heilmittel-Gutachter" bestallt werden, um der Bürokratie Rechnung zu tragen?!) Das Bett-Tablett können wir abschreiben (Oder selbst kaufen...), die Aufstehhilfe ist auch (von der Genehmigung her) ein wacklige Angelegenheit.

Auf alle Fälle liegt Mutsch in dem neuen Bett viel bequemer,sie kann sich besser aufrichten und da es auch etwas breiter ist, fällt sie nicht so schnell raus!

Gleichzeitig haben beide Schwestern (also die von "Mutschs Runde" und "meine" *g*) die Gelegnheit genutzt und als das alte Bett draussen war gründlich saubergemacht und etwas umgeräumt. Durch die neue Raumaufteilung wird der Platz besser genutzt, man hat mehr Freifläche und auch optisch ist es viel heller! Mit dem runden Tisch am Fenster und dem etwas mit einer Decke dekorierten Rollstuhl sieht es fast wie ein kleines Wohn-Schlafzimmer aus, wenn nicht mein Verbandsmaterial an der einen Wand gestapelt wäre. Doch wenn suksessive die Schränke aus~ und umgeräumt werden, kommt vieles in den Container und dann können die Mittel im Schrank verschwinden...


* * * * * * * * * * *

8
Sep
2006

Fast wie neu!

Sparte: Mutsch


Mutsch
Das erste Telefonat nach dem KH...




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Neues von Mutsch

Sparte: Mutsch

Langsam gewöhnt sich Mutsch zu Hause wieder ein - eigentlich bin ich geneigt zu sagen, dass sie sich schon wieder zu sehr, nicht zu Hause, sondern wie der "Herr im Hause" fühlt!

Als heute die Hausärztin da war, hat sie abgenickt, dass Mutsch angezogen war und im Sessel saß; das ist auch ganz gut für die Seele und den Kreislauf! Aber dabei beläßt es meine alte Dame ja nicht: Sie mußte eben heute früh schon halb 8 versuchen, ob sie nicht aufstehen und sich anziehen kann - nur um die Küche "wenigstens ein bißchen" zusammenzuräumen, bevor die Hauswirtschaftspflege kommt! (Und wer unsere Kranken~ und Pflegekassen kennt, weiß, wie schwer es ist und wie lange es dauert, bis die Kasen eine derartige Leistung überhaupt genehmigen!!! Man muß schon wenigstens den Kopf unter dem Arm tragen, wenn nicht gar noch Schlimmeres!) Zum Glück hatte Pfleger F. ihr gestern schon (In weiser Voraussicht!) einen Stuhl in die Küche gestellt, sonst wäre die ganze Aktion womöglich wieder "ins Auge" gegangen!

Sie muß es einsehen und lernen, dass ihre Kräfte nicht mehr so sind wie früher; sie muß mit ihnen haushalten wie sie es ja mit dem wenigen Wirtschaftsgeld schon lange so wunderbar macht...

Heute bekam sie auch ihr Rezept für 4 Wochen Hauswirtschafts~ und Körperpflege, da sie auch nicht mehr im Bad stehen kann, sie also doch (Auch wenn sie es nicht mag!) früh und abend mit Schüssel am Bett gewaschen werden muß - oder vom Pflegedienst im Bad unterstützt wird. Der eingebaute Badewannenlift war bislang eine große Hilfe, aber seit bei der Reko der Kabel~ und Rohrschach verkleidet wurde, paßt die "lange" Badewanne nicht mehr rein - die neue ist fast 60 cm kürzer und vorn und hinten oval gearbeitet. Dadurch kann der Lifter nur in der Mitte angebracht werden und damit reicht der Platz nicht mehr aus, damit Mutsch mit dem Lift bis ins Wasser fahren kann, denn dabei muß sie die Beine strecken - wie denn ohne Platz! Doch zum Glück haben wir ihn nicht zurückgegeben, so dass sie ihn jetzt quasi als "Duschhocker" nutzen kann, wenn ihr die Schwester die Beine in die Wanne und wieder heraushebt und ihr auch so hilft.

Dieses Rezept für die sog. "Krankenhausnachsorge" deckt den Zeitraum ab, der noch vergehen kann, bis die KK ihre Entscheidung über die Erhöhung der Pflegestufe bei Mutsch gefällt hat. Am Montag kommt erst einmal (Zum wievielten Male eigentlich - aber das sind wir langsam gewohnt!) eine Begutachtung, von deren Einschätzung alles weitere abhängt.

Nichtsdestotrotz hat sich das Reha-Team "Erzgebirge" (Fa. Mayer & Behnsen) sehr stark enagiert und nun kann sich Mutsch auf einige neue Dinge, die ihr das Leben sehr erleichtern werden, freuen:
  • ein neues Pflegebett, bei dem sich das Kopfteil wieder ordentlich aufrichten läßt (beim alten Bett war das Gestänge verbogen, so dass sie sich in der Nacht vor dem Sturz bei einem Atemnotanfall nicht zum Sitzen aufrichten lassen konnte...)
  • eine Toilettensitzerhöhung 15 cm mit Armlehnen
  • einen zweiten, stabilen Haltegriff an der Balkontür (Die 2 Stufen dort haben es in sich!)
  • einen Stehstuhl

  • und noch ein, zwei Kleinigkeiten ("Pfennigkram" kann man ja nicht mehr sagen, bei den Preisen!!), die ihr das Leben erleichtern sollten, z. Bsp. was das Problem "sicheres Greifen" angeht. Aber da kostet schon der kleine, rutschfeste

    Trinkbecher
    Trinkbecher


    schlappe 8 Euronen!

    So, nun schläft Mutsch wieder etwas "Vorrat" in ihrem Sessel, so spannend scheint der Krimi also doch nicht gewesen zu sein. *g*

    Ich werde mir jetzt mal die Beschreibungen von diversen

    Aufstehhilfe 'Katapult' Aufstehhilfe 'Lift Assistent'
    Aufstehhilfen



    anschauen und eventuell ausdrucken und anschließend mal suchen, was ich in dem Buch

    'Mein Recht auf Sozialleistungen'
    "Mein Recht auf Sozialleistungen"


    zur Förderungswürdigkeit dieser Teile finde, denn der "Aufstehstuhl" (mit Elektroantrieb, der Stuhl wird elektrisch von einer Art Entspannungssessel über eine Sitzposition bis zum aufrechten Stehen auseinandergefaltet, natürlich auch umgekehrt und stufenlos einstellbar) wird für die häusliche Krankenpflege nicht mehr bezahlt... So müssen wir eben sehen, wie es weitergeht...

    Nun noch viele liebe Grüße von Mutsch ausrichten und dann werde ich mal sehen, ob ich sie wecke und ins Bett schicke oder ob ich sie noch etwas schlummern lasse...


    * * * * * * * * * * *

    6
    Sep
    2006

    Mutsch zu Hause...

    Sparte: Mutsch

    Nun ein paar Worte zu Mutsch überaschender Heimkehr aus dem Krankenhaus.

    Anläßlich der großen Chefarztvisite am Dienstag antwortete der Herr Professor auf die Frage nach einer eventuellen Entlassung am Freitag:

    "Wir sind zwar schnell - aber SO schnell nun auch wieder nicht!"

    Mutsch hatte versprochen vernünftig zu sein und nicht zu drängeln - und sie hat ihr Versprechen auch gehalten. Als Entlassungskriterien wurden festgelegt:

  • keine Blutungen mehr
  • keine Kopfschmerzen / Übelkeit / Schwindel mehr
  • drastische Verbesserung des Blutbildes (hochgradige Anämie)


  • und das ganze mindestens 3 Tage lang.

    Die Gesichtsschädelfraktur (Orbitafraktur, also der Knochenboden unter dem linken Auge würde ich mal so sagen) muß auf natürlichem Weg heilen, die Gehirnerschütterung 1. Grades gibt keinen Grund zur Besorgnis (2x Schädel-CT zeigten keine Hinweise auf Hirnblutungen) - ja und die Behandlung der Anämie ist nun etwas langwierig, aber sie hat auf die wiederholte Gabe von Vollblutkonserven gut reagiert!

    Ein bißchen anders ist es mit den inneren Blutungen. Die gestrige Magenspiegelung hat ergeben, dass sich das aktive Geschwür konservativ behandeln läßt, eine OP also nicht nötig ist. Für die sehr empfohlene große OP stehen leider die Zeichen (Herzschwäche) so schlecht, dass der Kardiologe das OP-Risiko ablehnt! Das war schon bei ihrem letzten KH-Aufenthalt so, deshalb hat sie auch ihre Unterschrift unter den OP-Papieren widerufen (Sie hat unmittelbar nach der Magenspiegelung, also völlig geschafft und sediert, die Papiere zur Unterschrift vorgelegt bekommen und alles ohne es aufzunehmen abgezeichnet! Und so was soll "seriös" sein??).

    Noch einmal langsam und zum merken: Sie hat sich nicht aus Angst oder Dollerei gegen die OP entschieden, sondern in Anlehnung an zwei unabhängig voneinander erstellten kardiologischen Gutachten (1x im KH Erlabrunn, 1x im KH Aue), die beide das OP-Risiko auf Grund der Mitralklappeninsuffizienz 2. Grades und der Aortenklappenstenose 2. Grades für nicht vertretbar halten!

    Gestern abend zur Visite hieß es dann, wenn die Befunde der Spiegelung(en) negativ sind, kann sie voraussichtlich am Wochenende nach Hause.

    Heute früh zur Visite wurde ihr mitgeteilt, dass die Befunde negativ sind und der Krankenwagen 12.30 Uhr für sie bereit steht, um sie nach Hause zu bringen!! (Natürlich mit strengen Auflagen: viel Ruhe, keine Arbeit - auch nicht Essen kochen oder die Waschmaschine beschicken/ausräumen, vorsichtig sein und und und...). Dazu kommen noch Forderungen wie aller 14 Tage ein Blutbild machen lassen (Bei erneutem Auftreten anämischer Anzeichen gleich wieder auf Station, nicht erst selbst rumdoktorn mit 7 Mandeln am Tag essen u.ä.!!), engmaschige Blutdruck~ und ~zuckerkontrollen, regelmäßige Häm-o-cult-Tests (Test auf okultes, also verborgenes Blut) usw.usf.

    Da staunt man doch, was für ein Tempo auf einmal an den Tag gelegt wird! Von der Empfehlung für ein Pflegeheim mit Intensivpflege war keine Rede mehr, von der Empfehlung für eine höhere Pflegestufe wurde nicht mehr gesprochen - und der Kommentar, dass eine Entlassung überhaupt erst in Frage käme, wenn die Pflege zu Hause gewährleistet sein, war vergessen!

    Man hat sie quasi von jetzt auf nachher rausgeschmissen!

    Nun möchte ich folgendes zu Bedenken geben, ohne dass ich den Leuten, die mir etwas dazu sagten, die Karriere nehmen möchte. Deshalb stelle ich das Ganze mal einfach so, ohne Rückschlüsse zu ziehen, in den Raum:

  • Mutsch ist 78 Jahre alt
  • ein ganzer Teil ihrer Probleme ist geriatrischer Natur
  • ein Krankenhaus ist keine geriatrische Einrichtung
  • sie läßt sich nicht operieren (Anmerkung: Es wird auf ihre Weigerung verwiesen; der Grund, nämlich die kardiologischen Gutachten, ist ersteinmal für die Entscheidungsfindung egal, der "freie Wille des Patienten" (Vor allem unter der Gabe von Sedativa!!!) hat Vorrang)
  • Mutsch braucht Pflege
  • die Krankenkasse zahlt für das Krankenhaus
  • die Pflegekasse zahlt für die Krankenpflege
  • für Mutsch im KH zahlt also die Krankenkasse, für Mutsch zu Hause die Pflegekasse
  • die Kassen müssen sparen
  • sind die Patienten zu Hause, spart die Krankenkasse...


  • Als Schlußwort unter diese Aufzählung möchte ich als Zitat die Worte der englischen Königin anfügen, die es sich nicht nehmen ließ, bei der Verleihung eines
    Ordenstracht des Hosenbandordens
    "Hosenbandordens"

    diesen persönlich anzubringen und zu dem empört blicken Erzbischof mit einem Lächeln sagte:

    "Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt!"


    Oder so ähnlich!


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