Am WE hatte ich Besuch auf "Terassien": Ein wunderschön gezeichneter, schwarz-braun-grün-metallic schimmernder großer "Krabbler" erkundete meine Balkontür. Sein Rücken sah aus wie ein kunstvolles Flechtwerk - einfach wunderschön!


Größenvergleich mit einem normalen Gasfeuerzeug


Gesamtansicht


Kopf, "Hals" und "Schultern"


Ich habe ihn vorsichtig in einem Glas gefangen und dann auf der Wiese frei gelassen.. Leider weiß ich nicht, zu welcher Art er gehört - ich habe so einen noch nie gesehen und meine Bestimmungsbücher stehen mit auf der Verlustliste..

Mein Vater pflegte gelegentlich, nicht immer zur Freude meiner Mutter, einprägsame Lieder (meist Volks- oder Kinderlieder) mit neuen, manchmal auch recht deftigen Texten (Zitat Mutsch: "Du bist frech!") zu unterlegen. In meiner Generation setzte sich das fort - zum einen durch Eigenkreationen von mir, aber auch durch Andere; ich möchte nur an die "Bad Moon raising"-Adaption erinnern: "Abschied von ..."

Ganz aus der Mode gekommen scheint diese Art des Umgangs mit Musik nicht zu sein - Nachbarstochter brachte eine Neufassung des Kinderliedes "Ein Männlein steht im Walde" aus der Schule mit:

"Ein Männlein steht im Walde
ganz still und stumm.
Da kam ein großer Panzer
und fuhr es um!
Wo kam bloß der Panzer her?
Von der deutschen Bundeswehr! ..."

Leider war das alles, was sie vom Text behalten hatte...

Auf aktuell-politische Bezüge möchte ich allerdings nicht eingehen - ich frage mich nur, ob auch im Ausland Hagebutten wachsen... *fg*

Gestern ging es wieder in Richtung Bahnhof, diesmal über den Bahnübergang hin zu einem Haus, das vor ... Jahren einmal den Gemüsehandel beherbergte und in den letzten Jahren durch die neuen Nutzer/Eigentümer liebevoll wieder her gerichtet wurde. Die Gründerin des Gemüsehandels, Frau Auguste Frederike Neumann, fand bei einem Besuch in Dresden Gefallen an der dortigen Jägerkaserne und ließ sie um 1900 hier in Schwarzenberg nachbauen. Durch einen eigenen Gleisanschluß (unter der Federführung ihrer Tochter Anneliese entstanden) war eine zeit- und kraftschonende Warenanlieferung möglich.



Mir ist noch nie aufgefallen, wie interessant die Erkergründung gestaltet ist!



Wie ich es bereits bei meinen "Schloßberg-basierten" Ausflügen bemerkte: Man kann jahre-, jahrzehntelang in einem Ort leben - und findet doch immer wieder Neues zu entdecken! Man muss nur sehen wollen... ;)

Warum ist es immer so, dass es auf jede gute Nachricht mindestens eine schlechte gibt? Kann nicht auch mal auf eine schlechte Nachricht eine gute folgen? Und warum treten negative Dinge immer en block auf - Gutes hingegen mehr zurückhaltend und einzeln?

Stimmt schon, erst dieses abwechseln der Gefühle vermittelt den Kontrast, der das Leben ereignisreich gestaltet und einen den Wert (Nicht den finanziellen!) schöner Augenblicke richtig erkennen läßt...

... aber manchmal reicht es schon, wenn man auf dem Briefumschlag den Behördenstempel sieht bzw. das Wort "LRA" hört um zu wissen, dass da Ärger im Anrollen ist...

Deutschland, Deine Ämter!! *argh*

*paiere raussuchen gehe*
*schreibzeug bereitlege*




*erst mal kaffeeeeeee koche*

Mit einem Augenzwinkern brachte mir :-) neulich ein Brot mit. Nicht nur der Name stimmte, sondern auch die Form, der Geruch und sogar der Geschmack!

Das weckte Erinnerungen an alte Zeiten..

Aber DIESE Erinnerungen waren durchweg welche der angenehmen Art, denn in unserer Feldbäckerei damals dienten beileibe keine Schuster oder Maurer sondern "richtige", also gelernte Bäcker..

Ein Wintermorgen voll von Schnee und klirrender Kälte, wenig Schlaf und viel Streß - Feldlageratmosphäre!
... und dann in der Offiziersmesse Schalen mit ofenwarmen, fast noch dampfenden und köstlich duftendem Brot auf dem Tisch!

Das ist fast so schön wie ein gemütliches Sonntagsfrühstück zu zweit im Bett.. ;-)

Nach dem heißen Osterwetter wurde ich heute früh von einem gleichmäßigen Rauschen geweckt: Es regnet! Endlich! Man kann förmlich zu sehen, wie die lauwarmen Tropfen das staubige Grau fort spülen und über Nacht selbst an "Spätzündern" ein dichtes grünes Kleid gewachsen ist. Die meisten Vögel halten sich unter dem Blätterwerk verborgen, nur ein kleiner Spatz badet fröhlich in einer Pfütze, begleitet vom Trällern einiger unverdrossener Sänger.

Ein Tag zur Erholung für Mensch & Natur!